- einfallen
- memorieren; in den Sinn kommen; erinnern; herunterfallen; herunterstürzen; stürzen; verringern; sinken; herabfallen; abfallen; (sich) neigen; (sich) senken; zusammenstürzen; draufkommen (umgangssprachlich); auf die Idee kommen; erkennen; hinter etwas kommen; bemerken; auf etwas kommen
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ein|fal|len ['ai̮nfalən], fällt ein, fiel ein, eingefallen <itr.; ist:1. in sich zusammenfallen:die Mauer ist eingefallen.2. gewaltsam, überfallartig (in ein Land) eindringen:der Feind fiel in unser Land ein.3. (jmdm.) [unerwartet] in den Sinn, ins Gedächtnis kommen:mir fällt sein Name nicht ein.* * *
ein||fal|len 〈V. intr. 131; ist〉1. einstürzen, zusammenstürzen (Mauer)2. hereinfallen, hereinströmen, eindringen (Lichtstrahlen)3. sich plötzlich in ein Gespräch mischen4. mager werden, abmagern, einsinken (Wangen)5. 〈Bgb.〉 sich senken7. 〈Jägerspr.〉 sich niederlassen (Federwild)8. in den Sinn kommen● da fällt mir gerade Folgendes ein; plötzlich fiel ihm ein, dass ...; das fällt mir gar nicht, nicht im Traume ein! 〈umg.〉 ich denke nicht daran, das zu tun! ● mir fällt nichts Besseres ein; die alte Mauer wird bald \einfallen; sein Name will mir nicht \einfallen; seine Wangen sind ganz eingefallen ● lassen sie sich ja nicht \einfallen, zu ... erdreisten Sie sich nicht!; da hättest du dir aber etwas Besseres \einfallen lassen können! 〈umg.〉 ● in ein Land \einfallen; mir fällt zu diesem Thema nichts mehr ein ● was fällt ihm ein! was erlaubt er sich? ● \einfallendes Gestein 〈Bgb.〉; \einfallende Lichtstrahlen* * *
ein|fal|len <st. V.; ist:1. [mniederd. invallen]ihr fiel nichts Besseres, nichts Passendes ein;da fiel ihm eine Ausrede ein;lass dir das ja nicht e.! (tu das ja nicht!);was fällt dir denn ein! (was erlaubst du dir!);das fällt mir gar nicht/nicht im Schlaf[e]/nicht im Traum[e] ein! (ich denke gar nicht daran, das von mir Gewünschte od. Verlangte zu tun; das kommt gar nicht infrage!);☆ sich etwas e. lassen [müssen] (einen Ausweg, eine Lösung finden [müssen]);b) jmdm. als Erinnerung wieder in den Sinn kommen:ihr Name fällt mir nicht ein;plötzlich fiel ihr ein, dass sie eine Verabredung hatte.2.das Haus drohte einzufallen;b) abmagern, einsinken:seine Wangen fallen immer mehr ein;eingefallene (tief liegende) Augen.3. (von Licht o. Ä.) hereinkommen, hereindringen:schräg einfallende Strahlen.4. (geh.) plötzlich einsetzen, beginnen, sich plötzlich einstellen:der Winter, dichter Nebel fiel ein.dann fielen die Geigen ein;alle fallen in das Gelächter ein.6. gewaltsam, überfallartig (in ein Gebiet) eindringen:der Feind fiel in unser/(selten:) unserem Land ein;Hitler fiel in Polen ein;Ü (ugs.:) die in Mallorca einfallenden Touristen.7. (Jägerspr.) (von Federwild) irgendwo niedergehen:die Enten fielen auf den/auf dem See ein.8. (Bergbau, Geol.) sich neigen, senken:die Gesteinsschichten fallen steil, flach ein.* * *
Einfallen,Geologie: Streichen und Fallen.* * *
ein|fal|len <st. V.; ist [1: mniederd. invallen]: 1. a) jmdm. als ↑Einfall (1), als Idee [plötzlich] in den Sinn kommen: ihr fiel nichts Besseres, nichts Passendes ein; da fiel ihm eine Ausrede ein; Friebel fragte, ob der ehemalige Landrat Urlaub machen durfte, wann es ihm gerade einfiel (Bieler, Bär 343); lass dir das ja nicht e.! (tu das ja nicht!); was fällt dir denn ein! (was erlaubst du dir!); das fällt mir gar nicht/nicht im Schlaf[e]/nicht im Traum[e] ein! (ich denke gar nicht daran, das von mir Gewünschte od. Verlangte zu tun; das kommt gar nicht infrage!); *sich etwas e. lassen [müssen] (einen Ausweg, eine Lösung finden [müssen]): Wenn man sieht, dass die Chancen sich verschlechtern, muss man sich was e. lassen (Spiegel 35, 1974, 23); b) jmdm. als Erinnerung wieder in den Sinn kommen: sein Name fällt mir nicht ein; plötzlich fiel ihr ein, dass sie eine Verabredung hatte; als sie ihn daran erinnerte, dass sie den Protestbrief mitverfasst hatte, schien ihm einzufallen, wer sie war (Rolf Schneider, November 214). 2. in sich zusammenfallen, zusammenstürzen; einstürzen: das Haus drohte einzufallen. 3. (von Licht o. Ä.) hereinkommen, hereindringen: das Sonnenlicht fiel durch ein Fenster ein; Wie auf den Bildern de Chiricos, insbesondere am Nachmittag, wenn die Schatten einfallen (Fest, Im Gegenlicht 330); schräg einfallende Strahlen. 4. (geh.) plötzlich einsetzen, beginnen, sich plötzlich einstellen: der Winter, dichter Nebel fiel ein; bei einfallender Nacht; noch ehe ... das Wetter umschlug und der Sturm einfiel in der Nacht (Kaschnitz, Wohin 151). 5. mitzusingen, mitzuspielen, mitzusprechen beginnen; ↑einstimmen (1 b): dann fielen die Geigen, die Singstimmen ein; Schnaubendes Gelächter, das ... Suse aufnahm und lauter werden ließ, bis Arno und Moritz einfielen (Ossowski, Liebe ist 152); alle fallen in das Gelächter ein; „Das ist nicht wahr!“, fallen Wölfl und Zimmermann entrüstet ein (Noack, Prozesse 184). 6. gewaltsam, überfallartig (in ein Gebiet) eindringen: der Feind fiel in unser/(selten:) unserem Land ein; Truppen der südafrikanischen Armee sind ... in das Territorium der Volksrepublik Angola eingefallen (Freie Presse 11. 2. 89, 1); Da aber war Hitler schon in Polen eingefallen (Weber, Tote 171); Ü (ugs.:) Niemand wusste mehr, dass vor rund zweihundert Jahren ... eine Malerkolonie aus Deutschland in Olevano eingefallen war (Fest, Im Gegenlicht 301); Die meisten der 3,8 Millionen Touristen, die jedes Jahr in Mallorca einfallen, kommen zum Baden und Braunwerden (ADAC-Motorwelt 1, 1987, 51). 7. (Jägerspr.) (von Federwild) irgendwo niedergehen: die Enten fielen auf den/auf dem See ein. 8. (Bergbau, Geol.) sich neigen, senken: die Gesteinsschichten fallen steil, flach ein. ∙ 9. (jmdm.) in die Rede fallen, ↑unterbrechen (1 b): „Fallen Sie mir nicht ein“, versetzte Wilhelm (Goethe, Lehrjahre V, 4).
Universal-Lexikon. 2012.